Retigo s.r.o.

Interview mit unseren Inhabern: Der erste Retigo Kombidämpfer


Interview zum Thema: 30 Jahre Retigo Kombidämpfer

Wusstet ihr, dass wir in diesem Jahr unser 30-jähriges Gerätejubiläum gefeiert haben? Vor genau 30 Jahren fertigten unsere Inhaber den allerersten Retigo Kombidämpfer.
Womöglich gibt es unter euch Lesern sogar einige, welche die Anfänge unserer Firmengeschichte selbst miterlebt haben.
Der erste Retigo Kombidämpfer wurde tatsächlich 1993 gefertigt, unsere Firma Retigo s.r.o. jedoch ein Jahr später, 1994, offiziell gegründet.
Daher haben wir im nächsten Jahr wieder die Gelegenheit, gemeinsam unser Firmenjubiläum zu feiern.


Natürlich hat sich über die Zeit Vieles verändert. Das Gerätedesign, die Bandbreite unserer Modelle und Gerätegrößen, bis hin zur heutigen Vernetzungslösung
und vielen weiteren Verbesserungen und Optimierungen.
Wir haben neue Mitarbeiter hinzugewonnen und unseren Fertigungsstandort, unseren Hauptsitz in Roznov, immer wieder vergrößert und ausgebaut
sowie mehrere Niederlassungen im Ausland gegründet.
Zuletzt haben wir 2021 eine weitere Produktionshalle gebaut, die uns heute und auch in Zukunft eine größere Produktionskapazität ermöglicht.
Aber lasst uns einen Moment inne halten und zurückblicken in die Zeit, in der der erste Retigo Kombidämpfer das Licht der Welt erblickte.
Wir nehmen euch mit auf eine Reise in die Erinnerungen von drei (von insgesamt fünf) unserer Inhaber.
Jiri Zatopek, Jaroslav Kudela und Libor Pavelka werfen mit uns gemeinsam einen Blick in die Vergangenheit.  

Von links nach rechts: Norbert Pelc (CEO) und unsere Inhaber Vaclav Miller, Jaroslav Kudela, Jiri Zatopek und Libor Pavelka


Wie sind die 5 Inhaber von Retigo damals eigentlich zusammengekommen?


Zatopek: Wir waren alle gemeinsam in einer Tesla Fabrik (Anmerkung: diese Firma steht nicht in Zusammenhang mit dem heute bekannten Tesla Konzern) in Strojirny Roznov beschäftigt - hier wurden Einzweckgeräte, nämlich Räucheröfen hergestellt.

Pavelka: Herr Zatopek und Herr Kudela arbeiteten im Bereich der Elektrotechnik, Jirka Jaron, Vasek Miller und ich arbeiteten im Bereich der mechanischen Konstruktion.

Kudela: Wir waren auf der Arbeit alle gut befreundet. Damals haben wir Räucheröfen hergestellt.
Diese sind Konvektionsöfen recht ähnlich. Sie erzeugen Wärme, es gibt eine Steuereinheit, ein Lüfterrad -
aber diese Art Öfen erzeugen keine so sehr hohen Temperaturen und zusätzlich dazu gab es einen Raucherzeuger in den Geräten.


Wie entstand die Idee, einen Kombidämpfer zu bauen?

Zatopek: Unser Arbeitgeber, Tesla, hat sich verständlicherweise nach der Revolution (Anmerkung: Die sogenannte samtene Revolution,
die zur Auflösung der Tschechoslowakei und zur Ausrufung der beiden unabhängigen Republiken Tschechien und Slowakei führte) nach anderen Absatzmöglichkeiten umgesehen.
Eine davon war die Gastronomietechnik. Daher wurden wir damit beauftragt, einen Kombidämpfer zu entwickeln und zu bauen.

Pavelka: Jedoch war dieses Produkt leider kein Erfolg. Daher entstand bei uns Fünfen die Idee, selbst und außerhalb unserer eigentlichen Berufstätigkeit einen eigenen Kombidämpfer zu entwickeln.

Zatopek: Bei unserem Arbeitgeber Tesla fehlte es an Marketing, etwas das ganz dringend benötigt wird, wenn du ein neues Produkt auf den Markt bringen möchtest.
Es gab auch niemanden, der die vertriebliche Verantwortung für diese neue Produktsparte übernahm.
Als reiner Hersteller war unser Arbeitgeber dazu auch nicht in der Lage. Daher “starb” das Projekt und wir nahmen dies zum Anlass, darüber nachzudenken, was wir als nächstes tun könnten.

Kudela: Was uns gefiel war, dass der Kombidämpfer kein “billiges” Produkt und abseits dessen auch nicht so einfach von jedem nachzubauen oder zu kopieren war.
Also entschieden wir uns auf der Arbeit, dass wir ihn privat zusammenbauen würden.
Letztendlich waren auch Veränderungen in der Firmenstruktur unseres Arbeitgebers und keine wirklich attraktiven Zukunftsaussichten bei diesem der Grund für die Entscheidung.
Schließlich hat dieser auch nur ein paar wenige Geräte verkauft und ist dann insolvent gegangen.


Wusstet ihr damals genau, was ein Kombidämpfer eigentlich ist?

Kudela: Zu Beginn war uns das nicht wirklich klar, also begann ich damit, Marktforschung zu betreiben.
Zur damaligen Zeit gab es bei uns kaum Wettbewerb in diesem Bereich. Außer Eloma und einem weiteren Hersteller hatte keiner den tschechischen Markt erschlossen.
Die Geräte des Wettbewerbs waren damals wahnsinnig teuer - bis zu 300 000 CZK (Anmerkung: umgerechnet sind dies über 12 000 EUR, berücksichtigt man die Inflation, entspräche dies einem heuten Preis von weit über 20.000 EUR).
Für uns entsprach dieser Preis damals dem Preis eines Eigenheims. Natürlich hatten die anderen Hersteller bereits einige Jahre Erfahrung
und erschlossen damals den tschechischen Markt nach der Revolution aktiv.


Wie genau wurde der erste Retigo Kombidämpfer gebaut?

Zatopek: Wir haben ihn quasi in unserer Freizeit gebaut. Wir haben nachts die Konstruktionszeichnungen angefertigt und sind morgens wieder zur Arbeit gegangen.
Basierend auf den Zeichnungen haben wir einen kleineren Zulieferer gefunden, der uns die nötigen Bauteile lieferte.

Kudela: Nun ja, wir haben uns natürlich auch während der Arbeitszeit zu unserem eigenen Projekt besprochen.
Wann immer unser Vorarbeiter kam, sind wir schnell auseinander gegangen, aber abgesehen davon ging das ganz gut.
Wir haben ein Konzept ausgearbeitet und jeder von uns hatte seine eigenen Aufgaben.

Pavelka: Ja, also anstatt Zeit mit Familie und Kindern zu verbringen, haben wir einen Kombidämpfer gebaut. Letztendlich haben wir alles in Herrn Zatopeks Garage zusammengesetzt.
Einige Bauteile haben wir von befreundeten Firmen erhalten, andere Firmen haben für uns die Edelstahlverarbeitung erledigt.
Eigentlich war es ein “handgemachtes” Gerät. Jiri Jaron hat dann das erste Gerät für uns bei sich zuhause getestet und damit gekocht.
Letztendlich hat das Projekt aber mehrere Monate gedauert - wieviele genau, weiß ich nicht mehr.
Unser erster Kombidämpfer wurde unter der Flagge einer Unternehmervereinigung gebaut.
Schließlich haben wir 1994 unsere eigene Firma, Retigo s.r.o., gegründet und unseren ersten Mitarbeiter eingestellt.
Naja um genau zu sein, die ersten Mitarbeiter waren wir fünf.



Wieviel hat die Fertigung des ersten Retigo Kombidämpfers in etwa gekostet?

Zatopek: Ich schätze das waren in etwa 60.000 CZK aber ganz genau kann ich das heute nicht mehr sagen.
Wir haben das Geld dazu selber beigesteuert - jeder von uns. Aber ich hatte das Gefühl, dass wir mehr investieren müssen.
Daher habe ich meine damaligen Ersparnisse und auch das Geld, das ich zuvor in den USA verdient hatte, mit hinzugelegt.
Während meiner Zeit in den USA habe ich natürlich sehr viel für Benzin ausgegeben, da ich gleichzeitig die USA bereisen wollte - aber den Rest habe ich in die Firma investiert.
In Amerika habe ich mein Englisch verbessert und sogar eine Dokumentation zum Thema: “Auswanderung aus der Walachei nach Texas” gefilmt.

Woher kam eure Inspiration und die Ideen zum Gerätedesign?

Zatopek: Es gab nichts, was uns hätte inspirieren können - nur die Tatsache, das Tesla damals zwei Arten von Konvektionsöfen gebaut hat, ansonsten hatten wir keinen Input.
Unsere Wettbewerber kannten wir damals noch nicht. Bei uns gab es damals keine Gelegenheit, einen Kombidämpfer anzuschauen.
Also haben wir unseren eigenen Kombidämpfer ganz nach unseren eigenen Vorstellungen gebaut.
Im Vergleich zu den Tesla Konvektionsöfen wollten wir ein besseres und modernes Gerät bauen, ohne analoge aber mit digitaler Steuerung.

Und letztendlich hat es ja genau so funktioniert.

Zatopek: Ja, 1993 hatten wir also unseren ersten Kombiämpfer gebaut. Dieses Gerät, das Modell Digital 611 kann heute noch in unserem Werk angeschaut werden.
Es steht im Untergeschoss in unserem kleinen Firmenmuseum vor unserer Betriebskantine.

Pavelka: Ja ganz genau, unser allererster Kombiämpfer hatte keine analoge sondern eine digitale Steuerung, keine Knöpfe oder Regler. Daher auch der Modellname “Digital”.

Wie habt ihr diesen, euren ersten Kombidämpfer, verkauft?

Kudela: Also der Bau des ersten Kombidämpfers hat uns ca. 70.000 CZK gekostet. Unser erstes Gerät haben wir für das Doppelte verkauft.
Das war natürlich wunderbar, aber wir haben auch sehr viel Zeit und Arbeit investiert.


Pavelka: Der erste Verkauf war bereits im Vorfeld abgesprochen. Herr Zatopek kommt aus Frenstaat und unser erstes Gerät wurde an die dortige Hotelfachschule verkauft.

Zatopek: Aus dem Verkauf unseres ersten Geräts an die dortige Hotelfachschule haben wir den Bau der nächsten 4 Geräte finanziert. Die ersten fünf Kombidämpfer wurden in meiner Garage gebaut.
Erst danach haben wir einen Teil der Tesla Fabrik angemietet und haben dann später unser heutiges Firmengebäude gekauft, was damals in einem desolaten Zustand war.
Zu Anfang unserer Geschäftstätigkeit mussten wir alle den Gürtel enger schnallen, wie man so sagt.

Früher befand sich am Standort unseres heutigen Firmengebäudes eine Badeanstalt.

Pavelka: Immer wenn wir eine gewisse Anzahl von Geräten verkauft hatten, waren wir in der Lage dazu, neue Komponenten zu kaufen und bauten die nächsten paar Geräte.

Die Menschen kannten Kombidämpfer damals noch gar nicht. Wie habt ihr Ihnen beigebracht, mit der neuen Technik zu arbeiten, wie habt ihr Aufmerksamkeit erzeugt?

Kudela: Wir haben damals selbst die Geräte vorgeführt, installiert und das Bedienpersonal eingeschult. Wir hatten noch kein Geld für eigene Mitarbeiter.
Wir haben die Geräte also eigenhändig beim Kunden eintransportiert, während meine Kollegen die Geräte anschlossen und in Betrieb nahmen, habe ich die Köche eingewiesen.

Pavelka: Damals gab es Dreikammer-Heißluftöfen von ALBA Horovice in den Küchen, sie haben damals quasi alle Küchen beliefert.
Wir mussten den Leuten erklären, weshalb ein Kombidämpfer besser ist als ein reiner Heißluftofen.
Anders als andere Anbieter mussten wir keine Geräte aus dem Ausland importieren, wir waren damals und sind bis heute der einzige Kombidämpferhersteller in unserem tschechischen Heimatmarkt.

Kudela: Klassische Heißluftgeräte hatten oben und unten Heizspiralen. Konvektionsöfen und Kombidämpfer sind etwas ganz anderes.
Ein klarer, großer Vorteil gegenüber solchen Heißluftgeräten ist, dass man die Temperaturen deutlich reduzieren kann.
Produkte, die unsere Kunden bislang bei 200 °C gegart haben, konnten wir bei 160 °C mit etwas Feuchtigkeit garen.
Die Ergebnisse waren dabei immer perfekt, saftig und knusprig. Damals haben wir die meisten Geräte an Schulkantinen verkauft.

Habt ihr euer Glück damals auch auf Fachmessen versucht?

Kudela: Die erste Fachmesse auf der wir ausgestellt haben, fand 1994 in Brno statt. Damals gab es die Firma Retigo s.r.o. noch nicht.
Wir haben damals einen Teil der Standfläche von Herrn Cerny als Mitaussteller bekommen.
Er kannte sich als tschechischer Schweizer in der Branche gut aus. Wir sollten damals 5000 CZK als Standbeteiligung bezahlen, aber letztendlich hat Herr Cerny uns die Kosten erlassen, da er es gut fand, dass wir etwas Neues aufbauen wollten. Damals sind wir noch ganz normal bei unserem Arbeitgeber zur Arbeit gegangen.
Das war eine echte Herausforderung, denn ich wusste nicht, wie ich gleichzeitig auf die Messe und zur Arbeit gehen sollte. Ich konnte es mir nicht leisten, nicht zur Arbeit zu gehen (lacht).
Letztendlich war ich dank der Hilfe von Freunden “formal” auf der Arbeit, stand aber tatsächlich auf der Messe und hatte die ganze Zeit Angst, dass mich jemand erkennen würde, der mich von der Arbeit her kennt (lacht).
Auf der Messe haben wir Verkaufsverträge abgeschlossen und 4 Geräte im ersten Jahr verkauft. Später dann hat es ausgereicht, Werbung im Wert von 10 000 CZK zu schalten und schon war das nächste Gerät verkauft.
Es gab keine E-Mails, wir wurden nicht angerufen, aber wir hatten ein Faxgerät. Wenn dieses angesprungen ist, waren wir alle gespannt. Ich rannte sofort hin um zu sehen, was angekommen war.
So wurden die ersten Bestellungen getätigt.

Pavelka: Unsere erste Fachmesse, die wir selbst als Aussteller Retigo s.r.o. bespielten, fand 1995 statt. Wir gingen auch in die Slowakei. Damals war viel Papierkram nötig. An der Grenze zu Bumbaleka (Anmerkung: Grenzübergang in die Slowakei) standen unzählige LKW. Die Zollabfertigung war mühsam. Damals war das die Messe in Nitra, im Agrokomplex.

Wer hat sich den Firmennamen ausgedacht?

Kudela: Jiri Jaron hat sich den Namen ausgedacht. Wir haben uns zusammengesetzt und überlegt, wie wir uns nennen sollten.
Gastrotechnik, Gastroausstattung… so nannten sie sich alle und dann plötzlich… RETIGO. Damals haben wir nichtmal nachgeforscht, ob der Name überhaupt verfügbar ist.
Wir haben uns einfach darauf gestürzt. Inspiriert wurden wir von Magdalena Dobromila Rettigova (Anmerkung: M. D. Rettigova war eine tschechische Schriftstellerin und das bekannteste ihrer Werke ist das 1826 erschienene Kochbuch Domácí kuchařka (Die Hausköchin) - sie stand mit ihrem Namen insbesondere für die Altböhmische Kochkunst).
Wir wollten unseren tschechischen Ursprung dadurch betonen. Darüber hinaus war Magdalena hierzulande sehr bekannt, jeder hatte ihre Kochbücher im Regal zuhause stehen.
Ich erinnere mich, dass unser erster Slogan auf dem Messestand der Folgende war: “Magdalena Dobromila Rettigova wäre überrascht”.


Gab es unter euch jemals Spannungen, die zu Diskussionen geführt haben?

Pavelka: Es gab ein paar, aber keine ernsthaften. Wir waren uns immer darüber im Klaren, dass die Firma stärker ist, wenn wir zusammenhalten.
Jeder von uns hatte einen eigenen Aufgabenbereich, für den er zuständig war. Jarek Kudela kümmerte sich um Vertrieb und Marketing.
Jirka Jaron hat sich mit Investitionen und Fertigungstechnik auseinandergesetzt, zusammen mit Vasek Miller hat er die Fertigung und die Konstruktion verantwortet.
Herr Zatopek war verantwortlich für den Service und hat im Bereich Elektrotechnik mitgearbeitet.
Ich selbst war zuständig für unsere Mitarbeiter, Verträge und die Buchhaltung. Von Anfang an ging ich zusammen mit Jarek Kudela zu Geschäftsterminen.
Wir haben alle immer einen gemeinsamen Konsens gesucht und gefunden. Natürlich gab es unterschiedliche Meinungen, aber letztendlich haben wir für alle stets einen Kompromiss gefunden (lacht). Paradoxerweise hatten wir unsere größte Umstimmigkeit als es um die Auswahl des Fußbodens in unserem jetzigen Eingangsbereich ging.
Das war eine riesige Diskussion - ob er nun schwarz, grau, glänzend, marmoriert usw. sein sollte.

Diese Reise war ein echtes Abenteuer…


Zatopek: Mein Skoda MB 1000 wurde für die ersten Lieferungen genutzt. Ich war unter Anderem dafür zuständig, Elektrokomponenten einzukaufen.
Während eines Einkaufs bei einem Großhändler in Olomouc ist mir eine riesige Kabeltrommel (2m im Durchmesser) auf mein geparktes Auto gefallen.
Die gesamte linke Seite inklusive der Fahrertür war komplett zerstört. Also habe ich die Tür notdürftig mit Hilfe von Draht wieder am Auto befestigt und bin zurückgefahren.
Damals ist die genannte Firma für den Schaden aufgekommen - das war sehr teuer. Danach haben wir einen Transporter gekauft, um eine größere Transportkapazität zu haben.
Dieser ist noch heute im Firmenbesitzt, aber der arme Skoda MB 1000 ist leider schon Geschichte.



Es gibt da noch ein paar Geschichten, die in Zusammenhang mit meinem Namen stehen.
Einmal haben wir Heizelemente aus Schweden importiert und die Schweden haben mich aufgehalten, weil sie dachten, ich sei verwandt mit Emil Zatopek (Anmerkung: bekannter Langstreckenläufer und vierfacher Olympiasieger).

Pavelka: Einmal haben wir einen Kombidämpfer in die Berge nach Moravska Bouda geliefert - das liegt auf etwa 1200m üNN. Wir kamen dort morgens mit unserem Transporter an, das Wetter war herrlich, die Straßen waren frei und trocken. Wir haben das Gerät installiert und das Personal eingewiesen, sind aber nicht wieder gefahren, da es anfing zu schneien.
Wir hatten keine Schneeketten und kamen einfach nicht mehr weg. Solche Abenteuer hatten wir ständig.
Ein anderer Vorfall ereignete sich, als wir Edelstahlbleche kaufen wollten. Damals wurde uns nichts geliefert, wir mussten alles abholen. Wir sind also zum Zulieferer gefahren und haben die Bleche gekauft, diese auf einen Wagen geladen und auf das Dach eines Skoda 120 geladen. Wir hatten dann so einen Gegenwind, dass die Bleche sich komplett verbogen hatten. So haben wir im ersten Jahr gearbeitet.

Wohin wurden die ersten Retigo Geräte verkauft?

15.06.93 Gerätegröße 611 an ISŠ cook (Hotelfachschule) in Frenštát p. R.

15.03.94 Gerätegröße 611 an den Department store OMMA in Frýdlant n. O.

15.04.94 Gerätegröße 611 an das  Paseka Medical Institute in Paseka

15.05.94 Gerätegröße 611 an das SOU spol. catering in Vítkovice Ostrava

22.05.94 Gerätegröße 611 an das Restaurant TERASA in Opava

10.07.94 Gerätegröße 611 an die Pension BEČVA in Roznov p. R.

15.07.94 Gerätegröße 611 an das Stadion Nová huť in Ostrava

20.07.94 Gerätegröße 611 an das Weingut OLEA in Prag

13.10.94 Gerätegröße 1011 an das Altenheim in Frýdlant n.O. 

Alle genannten Geräte wurden noch unter der Flagge des Herstellerverbandes verkauft, nachdem die Retigo s.r.o. gegründet wurde, lief der Verkauf über die Firma Retigo -
das erste von der Retigo s.r.o. gelieferte Gerät wurde damals am 16. November 1994 an die Mährische Hütte (eine Berghütte) in Spindlermühle (Špindlerův Mlýn) verkauft.